Katholisches Netzwerk Kinderschutz im Erzbistum Berlin

Damit nicht alle Stricke reißen
Grenzerfahrungen und neuer Mut im Kinderschutz
Fachtag des Katholischen Netzwerks Kinderschutz gab am 7. März 2019 Impulse für herausfordernde Situationen
Immer wieder stoßen Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter oder engagierte Ehrenamtliche aus katholischen Einrichtungen an Grenzen des Kinderschutzes bei Vernachlässigung, häuslicher Gewalt, körperlicher und psychischer Misshandlung oder sexualisierter Gewalt: Sei es, dass Eltern nicht mitziehen, Leitung nicht konsequent interveniert oder das Jugendamt den Fall als nicht so gravierend einschätzt. Neben solcher Art frustrierender Grenzerfahrungen stellt sich für Professionelle und Ehrenamtliche oftmals aber auch die Frage, wie sie mit eigener Überforderung umgehen können.
Insgesamt 140 berufliche und ehrenamtliche Mitarbeiter in katholischen Einrichtungen, Gemeinden, Schulen und Verbänden und andere Interessierte nahmen an dem Tag unter dem Titel „Damit nicht alle Stricke reißen – Grenzerfahrungen und neuer Mut im Kinderschutz“ teil.
Kurzfilm zu Nähe & Distanz
aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen
Das Katholische Netzwerk Kinderschutz im Erzbistum Berlin hat sich im Januar 2011 gegründet
Das Netzwerk ist ein Zusammenschluss von Akteurinnen und Akteuren aus der Pastoral, den Laiengremien, der Caritas, der Jugend(verbands)arbeit, der Hochschule, den katholischen Schulen sowie den Mitarbeitendenvertretungen im Erzbistum Berlin. Das Katholische Netzwerk Kinderschutz im Erzbistum Berlin zielt auf den Schutz insbesondere der Kinder und Jugendlichen vor sexueller Gewalt, Misshandlung und Vernachlässigung.
Die Initiative für ein solches Netzwerk ist entstanden mit dem Ziel, die Prävention von sexueller Gewalt, Misshandlung und Vernachlässigung in den Angeboten, Diensten und Einrichtungen katholischer Träger im Erzbistum Berlin zu fördern, Transparenz im Erkennen, Einschätzen und Handeln herzustellen und Empfehlungen zum Kinderschutz zu erarbeiten.
In diesem Sinne fördert das Netzwerk den fachlichen Austausch, die gegenseitige Information und Vernetzung aller Akteurinnen und Akteure im Erzbistum Berlin und regt deren Fortbildung zum Themenfeld Kinderschutz im Erzbistum Berlin an.
Akteure
Dem Netzwerkplenum gehören derzeit an:
- Bund der Deutschen Katholischen Jugend, Diözesanverband Berlin
- Canisius-Kolleg
- Diözesane Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen im Erzbistum Berlin
- Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin
- Institute der Hedwigsschwestern e.V.
- Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin
- Katholisches Schulzentrum Edith Stein
- Katholische Studierende Jugend, Stadtgruppe Ignatianische Schüler- und Schülerinnen-Gemeinschaft am Canisius-Kolleg
- Sancta Maria Schule der Hedwigschwestern
- Sozialdienst Katholischer Frauen e.V. Berlin
- aus dem Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V. wirken im Erzbistum Berlin mit:
- die Missbrauchsbeauftragte für sexuellen Missbrauch durch Mitarbeiter/innen
- die Präventionsbeauftragte
- der Kinder-, Jugend- und Familienhilfereferent
- die Behindertenhilfereferentin
- eine Kindertagesstättenfachberaterin
- der Pressesprecher - aus dem Erzbischöflichen Ordinariat sind im Netzwerk vertreten:
- die Beauftragte des Erzbistums Berlin für Verdachtsfälle sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen durch Kleriker, Ordensangehörige oder andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kirchlichen Dienst
- ein Mitglied des Beraterstabes des Erzbischofs für Verdachtsfälle auf sexuellen Missbrauch
- der Präventionsbeauftragte des Erzbistums Berlin
- die Dezernate Personal, Seelsorge, Schule, Hochschule und Erziehung
- das Erzbischöfliche Amt für Jugendseelsorge
- der Pressesprecher
Vereinbarungen
Kontakt
Burkhard Rooß
Präventionsbeauftragter des Erzbistums Berlin
Ahornallee 33, 14050 Berlin
Tel.: (030) 204 548 3-27
E-Mail: burkhard.rooss@erzbistumberlin.de

Burkhard Rooß